Die Adventszeit ist für Kinder eine ganz besondere Zeit. Jeden Tag steigt die Vorfreude auf Weihnachten ein bisschen mehr, es duftet nach Plätzchen, Kerzenlicht und Lichterketten sorgen für Gemütlichkeit und überall ist es festlich dekoriert.
Immer mehr Familien entdecken in den letzten Jahren die Wichtel-Tradition für sich. Ein kleiner unsichtbarer Wichtel zieht in der Vorweihnachtszeit bei den Kindern ein und sorgt mit Briefen, Scherzen und kleinen Geschenken für leuchtende Kinderaugen.
Doch wie startet man am besten mit dieser schönen Tradition? Und worauf sollte man achten, damit die Magie nicht in Stress für die Erwachsenen ausartet? Hier findest du Tipps, wie der Einzug deines Wichtels zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Was steckt hinter der Wichtel-Tradition?
Die Idee kommt ursprünglich aus Skandinavien. Dort ist es seit vielen Jahren üblich, dass ein kleiner Hauswichtel in der Weihnachtszeit bei den Familien einzieht. Er wohnt hinter einer kleinen Wichteltür, die plötzlich in der Wohnung auftaucht. Der Wichtel ist unsichtbar, aber er hinterlässt Spuren: kleine Briefe, Aufgaben, Streiche oder Geschenke.
Für Kinder wird die Adventszeit dadurch noch spannender. Jeden Morgen gibt es etwas Neues zu entdecken. Für Eltern und Großeltern ist es eine wunderbare Möglichkeit, gemeinsam Erinnerungen zu schaffen und die Vorfreude auf Weihnachten zu verstärken.
So gelingt der Einzug des Wichtels
Der erste Tag ist der wichtigste. Er entscheidet darüber, wie sehr Kinder in die Geschichte eintauchen. Deshalb lohnt es sich, den Einzug ein bisschen vorzubereiten.
Die Wichtel-Baustelle
Besonders spannend wird es, wenn die Kinder merken, dass der Wichtel gerade erst dabei ist, sein Zuhause einzurichten. Stelle eine kleine Baustelle auf: winzige Schilder, ein paar Holzstäbchen als Absperrung und vielleicht etwas verstreutes Mehl oder Sand als „Baustaub“. So entsteht die perfekte Kulisse, bevor die Wichteltür erscheint.
Die Wichteltür
Nach ein oder zwei Tagen Bauarbeiten kann die Tür feierlich „fertiggestellt“ werden. Am besten platzierst du sie in der Nähe des Kinderzimmers oder im Wohnzimmer, aber auf jeden Fall so, dass du abends ungestört den nächsten Tag vorbereiten kannst.
Eine kleine Leiter, ein Briefkasten oder winzige Schuhe machen den Einzug noch magischer.
Der Einzugsbrief
Wenn die Tür steht, hinterlässt der Wichtel einen Brief, in dem er sich kurz vorstellt. Er erklärt, dass er die Adventszeit bei der Familie verbringt und jeden Tag kleine Überraschungen vorbereitet. Das macht die Geschichte greifbar und lässt die Kinder sofort eintauchen.
Kleine Spuren
Um den Einzug lebendig zu gestalten, kannst du zusätzlich winzige Fußabdrücke legen, eine Mini-Leiter an die Wand lehnen oder ein Mini-Päckchen vor die Tür stellen. So merken die Kinder sofort: Hier ist wirklich jemand eingezogen.
Tipps für eine entspannte Adventszeit mit dem Wichtel
Viele Eltern sind begeistert von der Wichtel-Tradition, haben aber gleichzeitig Sorge, dass es im Advent zusätzlichen Stress verursacht. Schließlich möchte niemand jeden Abend ratlos vor der Wichteltür stehen und überlegen, was der kleine Kerl als Nächstes anstellen könnte.
Mit ein paar einfachen Tricks kannst du dir die Vorbereitung erleichtern und dafür sorgen, dass die Magie für die Kinder erhalten bleibt und das ohne dass es für dich zur Belastung wird.
Plane im Voraus
Lege dir schon vor Beginn des Dezembers einen kleinen Plan zurecht. Schreibe auf, an welchen Tagen der Wichtel Briefe schreibt, an welchen er einen Scherz spielt und wann er vielleicht eine kleine Aufgabe oder Überraschung hinterlässt. So musst du nicht jeden Abend spontan entscheiden, sondern kannst dich entspannt auf deine Liste verlassen.
Halte es einfach
Nicht jeder Tag muss ein großes Spektakel sein. Gerade Kinder lieben kleine Rituale und freuen sich schon über eine kurze Nachricht oder ein winziges Geschenk. Ein „Guten-Morgen-Brief“ oder ein Hinweis auf einen gemeinsamen Familienmoment wie Plätzchenbacken oder Weihnachtsfilme schauen, reicht oft völlig aus.
Wechsle ab
Abwechslung sorgt dafür, dass die Kinder gespannt bleiben. Mal bringt der Wichtel einen Witz, mal hinterlässt er eine Aufgabe, ein anderes Mal hat er einfach nur etwas im Haus „angestellt“. Mit dieser Mischung entsteht ein roter Faden, ohne dass du dir ständig neue Aktionen ausdenken musst.
Nutze Vorlagen und Hilfen
Fertige Wichtel-Produkte sind ein wahrer Segen, wenn du wenig Zeit hast. Briefe, Zeitungen oder Bastel-Sets sparen dir viel Arbeit und garantieren, dass du für jede Situation etwas parat hast. So bleibt dir mehr Zeit, die Adventszeit mit den Kindern oder Enkeln wirklich zu genießen.
Ideen für die ersten Tage
Der Start ist besonders wichtig, damit die Kinder sofort in die Wichtelwelt eintauchen. Mit ein paar kleinen Ideen legst du die Grundlage für eine zauberhafte Adventszeit.
- Einladung zum Plätzchenbacken: Der Wichtel schreibt im ersten Brief, dass er Lust auf Weihnachtsplätzchen hat und bittet die Kinder um Unterstützung. Ein perfekter Auftakt für ein gemeinsames Familienritual.
- Der erste Wichtel-Scherz: Vielleicht vertauscht der Wichtel nachts die Hausschuhe oder steckt kleine Kuscheltiere in die Schubladen. Kinder lachen sich kaputt, wenn sie morgens seine Streiche entdecken.
- Der Briefkasten ist umgekippt: Am nächsten Morgen liegt der Briefkasten der Wichteltür schief oder ist sogar umgestürzt. Im Brief erklärt der Wichtel, dass er noch Hilfe braucht, um alles richtig aufzubauen. Hier kannst du wunderbar deine Baustellenschilder einsetzen.
- Eine kleine Lichterkette: Über Nacht hat der Wichtel eine Mini-Lichterkette an seine Tür gehängt. Das sorgt für strahlende Augen, wenn die Kinder morgens ins Wohnzimmer kommen.
- Der erste Auftrag: Der Wichtel bittet die Kinder, ihm etwas zu malen, das er in seiner Wichtelwerkstatt aufhängen kann. So werden die Kinder aktiv eingebunden und fühlen sich als Teil der Geschichte.
Mit solchen Ideen stellst du sicher, dass die Kinder sofort verstehen: Hier wohnt wirklich jemand hinter der Tür. Gleichzeitig halten sich Aufwand und Kosten für dich in Grenzen und falls dir doch mal die Inspiration fehlt, helfen dir unsere vorbereiteten Wichtelbriefe sicher weiter!
Die Wichtel-Tradition ist eine wundervolle Möglichkeit, die Adventszeit mit Kindern und Enkeln noch schöner zu gestalten. Mit einer kleinen Tür, ein paar liebevollen Briefen und ein bisschen Fantasie entsteht eine ganz eigene Welt, die Kinderaugen zum Strahlen bringt. Und mit den richtigen Vorbereitungen bleibt die Vorweihnachtszeit auch für dich entspannt.
Dein nächster Schritt
Wenn du den Einzug deines Wichtels besonders leicht gestalten möchtest, findest du in meinem Shop fertige Wichtel-Produkte: liebevoll gestaltete Briefe, eine komplette Wichtelzeitung, Schablonen zum Basteln und vieles mehr. Damit bist du für den ganzen Advent vorbereitet und kannst die Zeit mit deiner Familie entspannt genießen.
